Ein Beschluss des 32. Bundeskongresses der NaturFreunde Deutschlands, der vom 25.–27. April 2025 in Kaiserslautern tagte
Die NaturFreunde fordern:
- einen ganzheitlichen Ansatz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus
Um extremistische Umtriebe effektiv eindämmen zu können, müssen demokratische und rechtsstaatliche Kräfte auf allen Ebenen zusammenwirken, auf kommunaler Ebene zum Beispiel durch ordnungsrechtliches Einschreiten bei rechtsextremen Veranstaltungen. - rechtsextreme Netzwerke zu zerschlagen
Wo immer Rechtsextreme versuchen, organisierte vereinsmäßige Strukturen zu nutzen, um die verfassungsmäßige Ordnung zu beschädigen, muss ihnen konsequent Einhalt geboten werden. Unabhängige Melde- und Beschwerdesysteme gegen extremistische Tendenzen sind einzurichten. - Rechtsextreme konsequent zu entwaffnen
Eine Verschärfung des Waffengesetzes muss entschlossen vorangetrieben werden. - angegriffenen Demokrat*innen den Rücken zu stärken
Die NaturFreunde beteiligen sich an der Allianz zum Schutz kommunaler Mandatsträger*innen. - Hass im Netz zu bekämpfen
Die NaturFreunde stellen fest, dass das Internet in hohem Maße Bedeutung für Radikalisierungsprozesse, Rekrutierung und Mobilisierung hat. Ziel muss deshalb sein, strafrechtlich relevante Inhalte im Internet konsequent zu bekämpfen. - Verfassungsfeind*innen aus dem Öffentlichen Dienst zu entfernen
Die NaturFreunde fordern eine konsequente Umsetzung des zum 1. April 2024 in Kraft getretenen Bundesdisziplinarrechtes. In Nordrhein-Westfalen und Hessen gab es Anzeichen rechtsextremer Netzwerke in Polizeistrukturen, die unter anderem gegen prominente Politiker*innen wie Nancy Faeser, Janine Wissler und Anwält*innen agierten, als diese die Rechtsvertretung der Opferfamilien des NSU wahrnahmen. Hier sind die Landesregierungen aller Bundesländer aufgefordert Maßnahmen zu ergreifen, ihre Beamt*innen gegen rechtsextreme Beeinflussung zu schulen und bei Neueinstellungen auf eine uneingeschränkte Grundgesetztreue zu achten. - einen Sport mit Haltung – gegen Rechtsextremismus
Die NaturFreunde wandern, fahren Rad und betreiben Berg-, Kanu- und Schneesport. Bei all diesen Aktivitäten achten sie darauf, dass gesellschaftliche Fehlentwicklungen wie Rechtsextremismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nicht vorkommen.